Lueg und WDR 2 zu Gast im Zen-Ki-Budo

Wir freuen uns immer wieder, wenn sich Menschen oder Firmen an uns wenden und einen Selbstverteidigungskurs bei uns machen möchten. Wir sagen immer: “Wenn nach so einem Crashkurs bloß zwei Techniken hängen geblieben sind und auch nur eine einzige Straftat verhindert werden konnte, dann hat es sich schon gelohnt!” - Denn dann haben wir die Welt ein klitzekleines Stückchen sicherer gemacht.  

 

Das Gefühl der Sicherheit war auch ein großer Punkt für die beiden Kurse, die wir am 19.10 und 09.11 mit den Damen von Mercedes Lueg durchgeführt haben. Oder besser gesagt, dass fehlende Gefühl von Sicherheit. Denn seitdem sich vor kurzem die Parkplatzsituation für die Angestellten geändert hat, hatten viele ein mulmiges Gefühl auf dem Weg vom Auto zum Arbeitsplatz, immerhin es gab auf dem neuen Weg bereits Übergriffe. Das Unternehmen hat die Bedenken der Mitarbeiter erkannt und ernst genommen und kurze Zeit später stand die erste von zwei Gruppen bei uns auf der Matte. 

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es sofort ans kurze aber knackige Aufwärmen. Sofort folgte die erste Übung: Körperspannung aufbauen, Stimme heben und ein lautes “STOP!” ertönte im Raum. Dies, gepaart mit der passenden Handbewegung, hat bereits das erste Staunen verursacht. Keine der Anwesenden hätte sich bis dahin zugetraut, dermaßen viel Schlagkraft aufbringen zu können.  

Mit dieser Übung überraschten wir auch einen ganz besonderen Gast, der beim zweiten Kurs dabei war und welcher seine Begeisterung mit halb NRW teilte...dazu aber später mehr. 

 

Weiter trainierten wir ein paar Grundtechniken wie Schläge zu den Rippen, Kniestöße und Tritte. Natürlich ging es dabei nicht um irgendwelche künstlerische Akrobatik, wie man sie aus eindrucksvollen YouTube Videos kennt. Kurz, simpel und effektiv sollten sie sein, sodass sie im Stress einer Notsituation auch anwendbar wären. Danach wurde das Erlernte – unter Druck – auch angewendet. Der Trainer schlüpfte in den Vollkontaktschutzanzug und stürmte auf die Frauen los, mit dem erklärten Ziel: Sie zu packen und zu klammern...und dies galt es mit allen Mitteln zu verhindern! 

 

Nach der kurzen Mittagspause folgte der zweite Teil. Diesmal ging es um verschiedenste Bedrängnis-Situationen. Angefangen mit unerwünschten Nötigungen wie umarmen, begrabschen und wegzerren bis hin zu ernsthaft bedrohlichen Attacken am Boden. Auch wurden von den Kursteilnehmerinnen sehr viele “Was kann man denn machen, wenn ...?” Fragen in den Raum geworfen. Dies begrüßen wir immer sehr, denn so können wir auch auf die Situationen eingehen, die die Teilnehmerinnen wirklich verunsichern oder sogar ängstigen. 

 

Beim zweiten Kurstag haben wir uns ein wenig Verstärkung ins Dojo geholt. Steffi Neu, von der “Steffi Neu Show” des WDR2, schickte uns den Reporter Frank Krieger vorbei, um uns unter die Arme zu greifen. Für Frank war es ebenfalls das erste Mal, dass er an so einem Kurs teilnahm. Und wie bereits weiter oben erwähnt, wurde auch er in großes Staunen versetzt, als es darum ging unsere Übungsbretter zu zerschlagen. Das der friedliebende und konfliktscheue Frank diese Menge an Power aufbringen kann, hatte er am Anfang nicht für möglich gehalten. Dass es sich bei dem pinken Brett um die Einstiegsvariante handelt, mit der normalerweise unsere Kinder trainieren und die wir eigentlich bei solchen Kursen weglassen, haben wir erstmal für uns behalten. 

 

Nach diesem Teil schlüpfte an diesem Tag Frank in den Vollkontaktanzug, der es sich nicht nehmen ließ diese Erfahrung zu machen. Auf jemanden zu zustürmen wohlwissend, dass es gleich einen voll auf die 12 gibt, kostet Überwindung - trotz Schutzanzug. 

 

Bevor jetzt noch viel Text folgt, hört und seht selbst: 

 

Alles in allem waren es zwei Kurse der besonderen Art. Die Teilnehmerinnen waren zufrieden und alle hatten Spaß, die Trainer ebenso. Frank war ziemlich KO und vergaß sogar seine persönlichen Sachen im Dojo.  

Aber das wichtigste ist: Nach den Kursen gingen alle mit weniger Angst und einem größeren Gefühl von Sicherheit nach Hause. Und nur darum ging es. 

 

 

Der Zen-Ki-Budo sagt:  

Vielen Dank an Mercedes Lueg für das entgegengebrachte Vertrauen! 

Vielen Dank an WDR2 und die Tatkräftige Unterstützung von Frank Krieger! 

Und den größten Dank an die Teilnehmerinnen der beiden Kurse, ihr wart der Hammer!